Naturwissenschaftliche Begriffe der Fotografie
Blende: In der Optik ist damit eine Querschnittsbegrenzung des Strahlenbündels einer Abbildung (meist Irisblende vor der Objektivlinse) gemeint. Mit der Größe der Blende hängt die Länge der Belichtungszeit zusammen.
Grundkurs Kunst - Fotoästhetische Gestaltungsmittel
Negativ
Das Negativ in der Fotografie ist der belichtete entwickelte Bildträger (Glasplatte, Film, Fotopapier), von dem Abbilder (Positive) hergestellt werden. Auf dem Negativ werden helle Bildteile dunkel und dunkle Bildteile hell wiedergegeben. Außerdem sind auf dem Negativ die linke und die rechte Seite und die obere und die untere Hälfte des Originals vertauscht. Ursache dafür ist die geradlinige Lichtausbreitung.
Durch die Umkehrentwicklung auf Papier wird daraus das dem Original entsprechende Positiv.
Sandwich-Technik: Beim Zusammenklappen von Sandwich-Bild und Original liegen beide deckungsgleich aufeinander wie ein Sandwich. Beide Bilder sind also spiegelgleich bezüglich der Senkrechten. Außerdem werden helle Bildteile des Originals auf dem Sandwich-Foto dunkel und dunkle Bildteile hell wiedergegeben.
Solarisation: In der Fotografie auf Negativmaterial (Fotopapier, Film) wird damit die Umkehrung der Lichteinwirkung (z.B. Komplementärfarben bei Farbfilm) bei zu langer Belichtung bezeichnet. Sie beruht auf einer zur Entwicklung ungeeigneten Art der Ausscheidung von Entwicklungskeimen in der lichtempfindlichen Schicht.
Durch Zwischenbelichtung der unentwickelten Schicht entsteht eine ähnliche Erscheinung (Pseudo-Solarisation, „Sabattier-Effekt“: zuerst 1862 von Armand Sabattier entdeckt).
Zoom: Mit einem Zoom-Objektiv kann die Brennweite des Linsensystems der Kamera verändert werden. Die Brennweite bestimmt die Größe des Bildausschnitts und entscheidet, wie nahe das Motiv „herangeholt“ werden kann.
[Literatur: Brockhaus der Naturwissenschaften und Technik, Foto-Fachbücher]